Meistertitel beim Bowhunter-Event in Eborn: Erfolgreicher Abschluss trotz steiler Parcours und Nebel

1. Wettkampftag – 04.10.2024Der erste Tag startete früh und erinnerte Holger Wischhusen um 06:00 Uhr beim Verlassen des Zeltes fast an den Arbeitsalltag. Mit dem Shuttle um 07:00 Uhr am Eventgelände angekommen, war es noch zu dunkel zum Einschießen, sodass die Teilnehmer die Zeit für ein Frühstück nutzten. Die Organisation funktionierte reibungslos: Ob Shuttle, Anmeldung, Catering, Gruppeneinteilung oder Ergebnisübertragung ins Internet – alles lief hervorragend. Die Eröffnung des Events erfolgte um 08:30 Uhr durch lokale Politiker, bevor um 09:30 Uhr die Schützen auf die Startplätze gingen.

Für Holger stand an diesem Tag der blaue Parcours an, eine Doppelhunter-Runde, bei der pro Ziel zwei Pfeile aus verschiedenen Positionen geschossen wurden. Die Wetterbedingungen waren ideal, trocken und kühl. Der Tag verlief weitgehend gut für Holger, abgesehen von einem Tief nach der Pause an der Verpflegungsstelle. Am Ende des Tages erzielte er 137 von 560 Punkten, mit denen er zufrieden war.

2. Wettkampftag – 05.10.2024Am zweiten Morgen begegnete Holger dichtem Nebel, als er das Zelt verließ. Auch dieser Tag begann mit einem Shuttle-Transport um 07:00 Uhr. Das Einschießen fand erneut im Dämmerlicht statt, was sich für die Teilnehmer in der „historical“ Klasse, die ohne Visier schießen, als etwas einfacher erwies. Mit dem Sonnenaufgang lichtete sich der Nebel, und ein schöner Tag begann.

Dieser Tag brachte die Hunter-Runde im roten Parcours mit sich, bei der jeder Schütze nur einen einzigen Pfeil pro Ziel hat – ohne Chance zur Korrektur. Der rote Parcours erwies sich als anspruchsvoll, mit steilen Abschnitten und herausfordernden Zielen, was für einige Schützen zur Aufgabe führte. Für Holger war dies jedoch ein Highlight. Er startete wieder auf Platz 22, dem höchsten Punkt des Parcours, und konnte vor dem Schussstart kurz verschnaufen. Trotz eines etwas wechselhaften Tages war er mit 100 von 560 Punkten zufrieden.

3. Wettkampftag – 06.10.2024Der letzte Wettkampftag begrüßte die Teilnehmer mit strahlendem Sonnenschein. Um 07:00 Uhr begann erneut die Fahrt mit dem Shuttle, und das Briefing erfolgte bereits um 08:00 Uhr. Diesmal stand der gelbe Parcours an, eine 3-Pfeil-Runde, bei der nur der erste Treffer die höchste Punktzahl bringt. Bei Bedarf zählen der zweite und dritte Treffer mit abnehmendem Punktwert.

Der gelbe Parcours stellte sich als der schwierigste heraus. Mit steilen und teilweise rutschigen Wegen erforderte er an einigen Stellen Kletterseile, um Pfeile zurückzuholen. Holger, als ältester Teilnehmer mit 67 Jahren in der „historical“ Klasse, kämpfte sich durch. Leider verlief der Tag nicht wie erhofft: Mehrmals benötigte er den zweiten und dritten Pfeil, und im anspruchsvollen „Tal der Tränen“ verlor er einige seiner wertvollen Holzpfeile. Am Ende standen für ihn 192 von 560 Punkten auf dem Zähler – deutlich unter den geplanten 260 bis 300 Punkten.

Abschluss und Ehrung Nach der Auswertung kehrten die Teilnehmer zum Eventplatz zurück, wo gegen 17:00 Uhr die Siegerehrung stattfand. Trotz der verpassten persönlichen Punktzahl sicherte sich Holger Wischhusen erneut den Titel des Deutschen Meisters in der Klasse „Senior Men Historical Bow“ (Herren 65 Jahre und älter mit Primitivbogen). Er blickt mit Spannung auf das nächste Jahr, in dem neue Konkurrenten aus der jüngeren Seniorenklasse nachrücken werden.