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Weser Kurier Artikel: Bremen 1860 bleibt erstklassig

Sportgymnastinnen überzeugen beim Wettkampf in Falkensee

30. Oktober 2023

Berlin. Bremen 1860 wird auch in der kommenden Saison in der Rhythmischen Sportgymnastik (RSG) erstklassig vertreten sein. Am zweiten und letzten Vorrunden-Kampftag der Deutschen Turn-Liga sicherte sich die Mannschaft von Trainerin Aleksandra Hemms in Falkensee wie beim Auftakt den dritten Platz, der im Abschlussklassement gleichbedeutend mit dem Klassenerhalt ist. Kleiner Wermutstropfen dieser eigentlichen Erfolgsmeldung: Damit wird am 11. November in Bremen beim Liga-Finale der Lokalmatador fehlen. Im Vorjahr war 1860 in der aus fünf Vereinen bestehenden Staffel nur Vierter geworden und musste sich, ebenfalls in Bremen, in einem Aufstiegsduell mit dem Zweitliga-Zweiten für die Bundesliga qualifizieren.

„Schade, dass wir nicht dabei sein werden“, sagte Aleksandra Hemms, „aber wir sind froh, dass wir es geschafft haben.“ Im Vergleich zu 2022 habe sich die Mannschaft sehr gesteigert. Sie sei hoch motiviert, den zuletzt gezeigten Abstand zu den anderen Bundesstützpunkten wieder wettzumachen. In der Bundesliga startet das Team als Bremen 1860, doch eigentlich ist es das Stützpunkt-Team. Neben den vier 1860-Gymnastinnen Sandy Kruse, Julia Stavickaja, Lea Neu und Valerija Gataullin kamen in Falkensee auch Viktoria Vashchenko vom OSC Bremerhaven und, als fleißigste Punktesammlerin, die Schweizerin Lauren Grüniger zum Einsatz.

Aleksandra Hemms; Foto: Matthias Wiatrek

 

In der Bundesliga dürfen die Vereine Gastgymnastinnen einsetzen. Die vor 1860 platzierten Teams des TSV Bayer Leverkusen und des Berliner TSC waren nicht zu schlagen, weil sie beide gleich mehrere WM-Topplatzierte verpflichtet hatten. Lauren Grüniger dagegen trainiert seit Langem unter der Bremerin Karina Pfennig. „Sie ist wie eine von uns“, sagte Aleksandra Hemms.

Die Schweizerin turnte gleich drei neue Übungen – eine Tatsache, die auch der Olympia-Starterin 2016, Julia Stavickaja, Respekt abverlangte. Maximal zwei seien angesichts der kurzen Trainingszeit seit den Sommerferien zu erwarten. Stavickaja selbst glänzte mit einer neuen, wundervollen Choreografie mit Ball, wie Aleksandra Hemms hervorhob.

Autor: Jörg Niemeyer

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