Bremen 1860 Taekwondoka beschenken sich selbst mit bestandener Prüfung

Schülerprüfungen

Am Donnerstag fanden die Prüfungen für die Schülergrade (bis zum 1. Kup) statt, der sich sowohl Kinder als auch Erwachsene stellten. In jeder Gürtelklasse traten Prüflinge an: sowohl in den Einsteigerklassen der Gelb- bis Grüngurte, als auch bei den Fortgeschrittenen Blau- bis Rotgurten und bis hin zur Vorstufe zum Meister, dem Rotschwarzgurt.

Mit steigender Graduierung musste ein immer anspruchsvolleres, umfangreicheres und besser herausgearbeitetes Programm gezeigt werden. Inhaltlich wurde dabei ein kompletter Schnitt durch die Vielseitigkeit des Taekwondo abgefragt: Grundtechniken, Formenlaufen und Partnerübungen waren genauso Bestandteil wie Kampf- und Selbstverteidigungstechniken, für die höheren Gürtel auch ein oder mehrere Bruchteste auf stabile Fichtenholzbretter.

Prüferin und Großmeisterin Susanne Albers (5. Dan) konnte am Ende stolz auf die Leistung ihrer Prüflinge sein und allen zum neu erreichten Gürtelgrad gratulieren.

Meisterprüfungen

Am Freitag ging es mit den Prüfungen weiter, allerdings zum 1. Dan, dem Meistergrad (Schwarzgurt). Natürlicherweise ist eine solche Prüfung das Ziel von vielen Kampfsportlern, doch nur wenige erreichen es auch. Irinia Müller, Melanie Wunder, Maren Schierenbeck und Ronald Lohse hatten sich diese Prüfung erkämpft, der teilweise über 15 Jahre aktiven Trainings im Taekwondo vorangegangen waren.

Das Programm einer Meisterprüfung ist nicht zwangsläufig so umfangreich wie das einer (hohen) Schülerprüfung. Jedoch wird hier viel mehr Wert auf exzellente Ausführung, ausgeprägtes Technikverständis und exakte Anwendung gelegt. Von jedem Prüfling wird erwartet, seine individuellen Stärken herauszuarbeiten und zu zeigen, dass er seinen eigenen Weg im Taekwondo gefunden hat.

Der Sprung vom Schüler zum Meister bedeutet nicht nur, ein besonderes sportliches Können unter Beweis zu stellen, sondern auch eine Rolle als Vorbild für Schüler einnehmen zu können.

Wolfgang und Susanne Albers (7. und 5. Dan) prüften ihre langjährigen Schützlinge auf Herz und Nieren, am Ende konnten sich alle vier Prüflinge über eine bestanden Prüfung und den 1. Dan im Taekwondo freuen. Ein besseres Weihnachtsgeschenk kann sich ein Taekwondoka kaum machen.