Für Ole Seuberlich waren es ziemlich anstrengende, aber auch rundum gelungene Stunden. Der Trainer des Volleyball-Regionalligisten Bremen 1860 hatte beim ersten „Tag des Volleyballs“ des Nordwestdeutschen Volleyball-Verband in der Sportbetonten Oberschule an der Ronzelenstraße zwar jede Menge Aufgaben abseits seines Lieblingssports zu erledigen. Am Ende dürften er und seine Mannschaft allerdings auch den fulminanten Schlusspunkt hinter eine erfolgreiche Veranstaltung setzen. Mit 3:1 (25:15, 25:19, 27:29, 25:18) gewann der frisch gebackene Meister das finale Saisonspiel gegen den Wolfenbütteler VC und feierte anschließend gemeinsam mit zahlreichen Anhängern den Aufstieg in die 3. Liga West.
Zuvor unterstützten Trainer und Spieler die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer beim Verkauf von Speisen und Getränken für die rund 200 Besucher in der Halle. Dort bot der Verband unter anderem eine Trainerfortbildung an, in der Physiotherapeut Jan Kahrs in Sachen Verletzungsprävention schulte – für Ole Seuberlich kam es dadurch zum Wiedersehen mit einem alten Bekannten. Kahrs war bereits bei Seuberlichs Ex-Verein TV Baden tätig. „Wir haben uns gefreut, uns bei so einem Event zu treffen“, erzählte der 1860-Trainer, für den es im Anschluss an das letzte Saisonspiel noch einmal emotional werden sollte.
Das Spiel selbst stand für Bremen 1860 unter dem Motto, sich mit dem 18. Erfolg im 18. Saisonspiel zu verabschieden, was letztlich auch gelang. „Wir sind mit einer unglaublichen Euphorie in die ersten beiden Sätze gegangen“, skizzierte Seuberlich den Spielverlauf, „leider konnten wir das hohe Niveau im dritten Satz nicht ganz halten.“ Der Trainer räumte ein, die Mannschaft mit zahlreichen Wechseln ein wenig aus dem Rhythmus gebracht zu haben, und freute sich umso mehr über den gewonnenen vierten Durchgang. „Da haben die Jungs noch einmal sehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt, wie stark sie sind“, lobte er. „Das war eine eines Meisters absolut würdige Performance“, sagte Seuberlich.
Nach Spielende überreichte NWVV-Vorsitzender Lars Thiemann dem Team und dem Trainerstab die Meistermedaillen und gratulierte zu Titel und Aufstieg. Anschließend verabschiedeten sich Trainer und Spieler von ihrem langjährigen Kapitän Moritz Müller, der seine Karriere in der ersten Mannschaft offiziell beendete – und sich wie bereits 2017 als Meister und Aufsteiger in die 3. Liga verabschiedete. „Moritz war nicht nur in unserer Mannschaft ein starker Rückhalt“, betonte Ole Seuberlich, „er hat auch den gesamten Verein über knapp ein Jahrzehnt geprägt.“ Als Spieler und später zeitweilig sogar als Abteilungsleiter sei Moritz Müller eines der Gesichter von Bremen 1860 gewesen und habe sich stets für die Belange der Volleyballabteilung eingesetzt. Nun werde er sich vom Leistungs-in den Breitensport zurückziehen.
Die Spieler wiederum dankten ihrem Trainer für dessen unermüdliche Arbeit. Libero Matteo Witt hielt eine Art Laudatio auf „meinen guten Freund und exzellenten Trainer“, wie er versicherte. „Das war sehr berührend“, bedankte sich Ole Seuberlich, der seinen Spielern im Anschluss an das letzte Spiel zu einer grandiosen Saison gratulierte. „Sie haben sich von Spiel zu Spiel sowohl menschlich als auch sportlich immer ein Stück weiter entwickelt“, verdeutlichte Seuberlich, „das hat mich und meinen Trainerstab sehr stolz gemacht und ich freue mich schon auf die neue Saison.“
Nach Spielende halfen die Aufsteiger dann noch beim Aufräumen. Neben einem offenen Mixed-Turnier für alle wurde auch der Verbandspokal für Mannschaften bis zur Oberliga ausgetragen, zwischen 150 und 200 Besucherinnen und Besucher informierten sich über den Verband oder nahmen an der Trainerfortbildung teil. „Es war ein großes Familienfest“, beschrieb Ole Seuberlich die Veranstaltung, „das zeichnet den Volleyball nicht nur in Bremen aber auch insgesamt aus.“
Den Abend ließen die Spieler und ihr Trainerstab deshalb auch zusammen mit den Gegnern vom Wolfenbütteler VC in einer Bremer Diskothek ausklingen – wo sie von den Meisterinnen und Drittliga-Aufsteigerinnen des TV Eiche Hornüberrascht wurden. Diese waren einige Stunden zuvor mit einem 3:0-Erfolg im Gepäck von ihrem Auswärtsspiele bei der Tuspo Weende zurückgekehrt und feierten mit gemeinsam mit den 1860-Männern bis spät in die Nacht hinein den ersten Aufstieg zweier Bremer Klubs in die 3. Liga seit vielen Jahren. „So etwas gibt es echt nur in Bremen“, freute sich Ole Seuberlich, der ebenso wie auch die Frauen vom TV Eiche Horn Ende April in die Vorbereitung für die neue Saison in der neuen Liga starten wird.
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