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Geschichte

1860
Der Allgemeine Bremer Turnverein wurde am 28. September 1860 gegründet. Sie war das Ergebnis kluger und weiterblickender Planung von Persönlichkeiten, denen schon damals klar war, dass eine Vereinsgründung nur Sinn hat, wenn neben der ideellen, klaren Ausrichtung auch völlige Klarheit über die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf weite Sicht herrschte.
Die Zentralfigur war dabei der Vorsitzende von 1859 Edmund Pavenstedt, weitgereister, vermögender Bremer Kaufmann, dem es durch sein großes Ansehen gelang, Bürgerkreise, die bisher der Sache fernstanden, zu gewinnen. Insbesondere waren es Edmund Pavenstedt und auch der Oberturnwart J.H. Kupsch , als Architekt auch der Erbauer der ersten und zweiten Turnhalle des Vereins, die dem Verein durch ihre gerade, vaterländische Haltung eine klare Richtung zeigten. Pavenstedt war die Schaffung einer Turnhalle so wichtig, dass ihm der Verein erst als gegründet galt, als die Halle schlüsselfertig mit dem dazu gehörigen Turnlehrer, Rudolf Rakok, bereitstand.
An sich könnte auch das Jahr 1858 als unser Gründungsjahr gelten, denn der Vorstand oder der Turn Rat, wie es damals hieß, setzte sich fast aus den gleichen Turnern zusammen, die dann am 28. September 1860 die Gründung des Allgemeinen Bremer Turnvereins vollzogen.
Der Sommer 1860 wurde dazu benutzt, den Bau der „Turnhalle an der Weide“ vorzubereiten und durchzuführen. Um die Kosten für den Bau und die Einrichtung sicherzustellen, schuf Pavenstedt den Turnhallen-Aktienverein. Am 11. November 1860 wurde die Turnhalle eingeweiht.

1870
Am 15. Juli 1870 brach der Krieg gegen Frankreich aus.
Der Zug der damaligen Zeit war gegen die Turnerei gerichtet. Nach 1870 verödeten die Turnplätze und Hallen der Vereine immer mehr.
Kurz nach dem Krieg wurde der Vereinsvorstand vor eine schwere Entscheidung gestellt: Ihm wurde mitgeteilt, dass der bremische Staat den Platz, auf dem die Turnhalle stand, für Eisenbahnzwecke braucht. Weitblickend hatte Pavenstedt schon rechtzeitig ein Grundstück „Auf den Häfen“ ins Auge gefasst und im Einvernehmen mit dem Turnhalle-Aktien-Verein erworben. Am 31. Mai 1873 wurde der Bau der zweiten Turnhalle „Auf den Häfen“ gerichtet und am 4. Januar 1847 eingeweiht.

1877 gab Johann Heinrich Kupsch sein Amt als Oberturnwart an August Wesche ab. Nach seinem Tod (1916) wurde bekannt, dass er den Verein mit einer Stiftung bedacht hatte. Die Kupsch-Stiftung besteht heute noch.

1880
Bis 1889 wurde der Mitgliederstand von 498 gehalten

1890
1890 richtete der Vorstand eine Fechtabteilung für Vorturner ein.

Als erster Verein in Bremen und im gesamten norddeutschen Raum führte der ABTV im Jahre 1892 das Frauenturnen ein. Der Vereinsturnlehrer Arno Kunath hatte damals wesentlichen Einfluss auf den Verein und dessen Leitung. Kunath setzte sich dafür ein, dass sportinteressierte Mädchen und Frauen ebenfalls im Verein aktiv sein können. Dies war bis zu diesem Zeitpunkt gewissermaßen völlig undenkbar. Der Übungsbetrieb wurde mit 50 sportbegeisterten Frauen aufgenommen.
Damit hatte der Allgemeine Bremer Turnverein die Basis für eine erfolgreiche und breite Vereinsarbeit gelegt, die beiden Geschlechtern in allen Altersstufen gerecht wurde. Die Arbeit von Herrn Kunath wurde Jahre später vom Senat der freien Hansestadt Bremen gewürdigt, in dem eine Straße nach ihm benannt wurde -die „Kunathstraße“- im Stadtteil Peterswerder.

1900
1901 entstand eine allgemeine Fechtabteilung, in der Damen mitwirkten.

Am 11. Juli 1909 wurde auf dem aufgehöhten Werder in der Nähe der „Huckelriede“ ein Spielhaus erbaut. Auf dem Spielplatz, der eine Größe von 40.000 m² hatte, entfaltete sich bald ein reger Turn- und Spielbetrieb.

1910
1910 wurde die erste Holztribüne in der Pauliner Marsch gebaut, welche später den Grundstein für das heutige Weserstadion legte.

Im Jahre seines 50-jährigen Jubiläums, hatte der ABTV 1.067 Mitglieder. Die Zahl der Vereinsangehörigen war im Jahre 1913 auf 1.487 herangewachsen.
Das erste Spielfest 1911 war zugleich eine Erinnerungsfeier an die Eröffnung des ersten deutschen Turnplatzes in der Hasenheide bei Berlin vor 100 Jahren.
Auf dem Spielplatz Huckelriede hatte insbesondere der erste Spielwart des Vereins, Fritz Weinig, sein Wirkungsfeld. Von 1912 bis 1923 bekleidete er das Amt mit großem Erfolg und tatvollen Kräften. Er organisierte Wettkämpfe im Schlagball, Faustball und Trommelball.

1920
Weitblickende Männer unseres Vereins sahen kurz nach dem ersten Weltkrieg die Zeit für gekommen, um eine engere Verbindung zwischen Turnern und Sportlern in die Wege zu leiten, und so erfolgte unter dem Namen „Allgemeiner Bremer Turn- und Sportverein, kurz ABTS genannt, der Zusammenschluss mit dem Allgemeinen Bremer Turnverein von 1860 und dem Bremer Schwimmclub von 1885. Nach diesem Zusammenschluss war das Fundament zu einem in ganz Deutschland geachteten Großverein, der in seiner Blütezeit im Jahre 1920 bis dahin für einen Sportverein eine unglaubliche Zahl von 4300 Mitgliedern aufwies. Bedauerlich, dass die anerkennenswerte Tat infolge des Austritts der Turner schon im Jahr 1921 und Schwimmer 1930 nicht voll ausreifen konnte.
Als ABTS erstarkte der Fußballverein bald wieder, und auch sportliche Erfolge stellten sich rasch ein.
So wuchs der Wunsch nach einer attraktiven Sportstätte, die für Fußballer und Leichtathleten des Vereins gleichermaßen zu nutzen war. Es sollte ein Platz mit Betontribünen und angeschlossenem Schwimmbad sein.
Am 17. Oktober 1926 war das Werk vollbracht. Über dem Mitteleingang stand stolz der Name: ABTS-Kampfbahn.
Mit einem Spiel gegen Düsseldorf 99 wurde das neue Stadion feierlich eröffnet.
Wenige hundert Meter von der ABTS-Kampfbahn entfernt wurde am 2. Oktober 1927 das Spielhaus in der Pauliner Marsch eingeweiht.
Doch schnell wurde klar, dass sich der Verein durch die enormen Kosten übernommen hatte. Allein die Unterhaltung der Stadion-Anlage verschlang riesige Summen und somit stiegen die Schulden. Als Anfang 1929 Bilanz gezogen werden musste, stand der Verein mit fast einer Million Reichsmark in der Kreide.
Am 6. März 1929 wurde die Anlage komplett inklusive Schuldenlast vom Verein „Weser-Stadion“ übernommen. Schon kurz zuvor wurde das Stadion von „ABTS-Kampfbahn“ in Weser-Stadion umbenannt.

1930
1938 wurde die Turnhalle des ABTVs „ Auf den Häfen“ zur Einlagerung von Getreide von den Behörden beschlagnahmt.
Nach Ausbruch des Krieges 1939 ging der Turnbetrieb zwangsläufig zurück.

1940
Der Turnbetrieb wurde, wenn auch im kleineren Rahmen, in der Turnhalle der damaligen Lettow-Vorbeck-Schule (heute Gymnasium an der Hermann-Böse-Straße) fortgeführt. Die Turnstunden leitete Erich Becker. Während des Krieges besuchten vielfach Vereinsmitglieder, die als Angehörige der Wehrmacht ihren Heimat Urlaub in Bremen verbrachten, die Turnstunden.
In einer Bombennacht im August 1944 wurde die Turnhalle „Auf den Häfen“ total zerstört. Das war ein schwerer Verlust für den ABTV und seine Mitglieder. Beinahe zwanzig Jahre vergingen bis zur Errichtung und Einweihung einer neuen Turnhalle.
Am 03. Februar 1946 fanden die beiden Vereine (ABTV und ABTS) wieder zusammen und fusionierten zum Allgemeinen Turn-und Sportverein von 1860. Auch die Bremer Sportfreunde von 1860 schlossen sich erneut wieder dem Allgemeinen Turn- und Sportverein von 1860 an.
Durch die Folgen der Nachkriegszeit, wurde das Spielhaus in der Pauliner Marsch sehr in Mitleidenschaft gezogen. Aufgrund dessen musste ein Wiederaufbau in der Pauliner Marsch, Platz 12, stattfinden. Dieser wurde am 26. Juni 1949 mit einer Einweihung abgeschlossen.

1950
Am 1. Juli 1950 wurde eine der ersten Rollschuhbahnen in der Pauliner Marsch eröffnet.
Am 30. Juni 1951 wurde Bremen 1860 erster deutscher Amateur-Fußballmeister. Im Berliner Olympia-Stadion wurde der Karlsruher SC vor 70 000 Zuschauern nach einer 3.0 Führung mit 3.2 geschlagen.

1960
Im Jubiläumsjahr 1960 entstand der Plan zum zusätzlichen Sportzentrum in Schwachhausen am Baumschulenweg. Nicht nur eine neue Sporthalle, sondern auch etliche Nebenplätze sollten für eine weitere Expansion des Vereins sorgen.
Am 30. April 1961 wurde der Grundstein gelegt, nach knapp zweijähriger Bauzeit konnte die erste privat finanzierte Dreifach-Halle Deutschlands am Baumschulenweg eingeweiht werden.
In den Folgejahren entwickelte sich der Standort kontinuierlich weiter.
Ein weiteres wichtiges Ereignis war die Gründung der Rugby-Abteilung. Am 1. Juni 1961 schloss sich die Rugby-Mannschaft des Rugby-Clubs Bremen von 1960 der großen Gemeinschaft unseres Vereins an.

1970
In der Geschichte unseres Vereins ist auch der 25. September 1970 ein weiterer bedeutsamer Tag. An diesem Tage fand in der Pauliner Marsch in der Nähe unseres Clubhauses die feierliche Grundsteinlegung für die neue Sporthalle statt. Bereits am 9. Oktober 1970 wurde die Halle, die aus einem Stahlbetonskelett und Betonfertigteilen besteht, gerichtet. Schon am 1. Januar 1971 konnte die Sporthalle eingeweiht werden.

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Sporthallen

Baumschulenweg 8-10, 28213 Bremen

Montag bis Freitag          8.00 – 22.30 Uhr
Samstag und Sonntag     9.00 – 19.00 Uhr

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